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Junge Union äußert sich zur Kurhausdebatte

Junge Union zu Kurhaus–Debatte: „Lebenswert, liebenswert – für alle Generationen?“

 

Bad Wildungen. In einer Pressemitteilung spricht sich der Vorstand der Wildunger Jungen Union geschlossen gegen mögliche Seniorenwohnheim–Pläne für das Kurhausareal aus. Hintergrund ist die Nachricht an den Finanzausschuss aus dem zurückliegenden Monat, dass ein Abriss des Komplexes alternativlos sei. Für die Zukunft des Geländes machten die Wildunger Parlamentarier in der Folge zwei Optionen aus: Eine Einrichtung für betreutes Wohnen oder eine Neuausschreibung. Eine Entscheidung hierzu ist für den 10. Oktober angesetzt. „Die angedachten Pläne über ein Seniorenwohnen auf dem Areal des ehemaligen Kurhauses bedeuten einen weiteren Sargnagel für die Jugend unserer Stadt“, kommentiert der Vorsitzende Till Wallrath. „Dass diese wieder als erstes in der Verhandlungsmasse fallengelassen wird, enttäuscht uns besonders“, führt der 24–Jährige fort. „Es steht uns nicht gut an, die Generationen gegeneinander auszuspielen. Ein ausschließliches Konzept ohne jeglichen Einbezug von jungen Menschen wird uns für die Zukunft nicht einfach in den Kleidern hängenbleiben“, warnt Wallrath. Die Jungpolitiker wollten nach eigenem Bekunden zwar keiner „eierlegenden Wollmilchsau“ als Alternativkonzept das Wort reden, wohl aber für einen ausgewogenen Entwurf werben. „Das nun freiwerdende Gelände als Hebel für die Haushaltslage zu nutzen, ist zu kurz gesprungen“, meint der Vorstand überzeugt. Zwar müsse die Stadtpolitik nach erfolglosem Bemühen auch weiterdenken, allerdings nicht, ohne es zuvor versucht zu haben. So sei es durchaus möglich, eine markt– wie zukunftsgerechte Lösung zu finden: „Der zentrale Standort bietet eine gute Ausgangslage für Cafés, kleine Verkaufsräume und Bars in Galerieformat. Damit wäre eine breitgefächerte Altersgruppe angesprochen“, finden die Jungpolitiker abschließend.