Der Kunstrasenplatz in Altwildungen erfreut sich großer Beliebtheit und wird das ganze Jahr über stark frequentiert. Allein die Fußballabteilung der SG Bad Wildungen / Friedrichstein ist in der Saison 2021 / 2022 mit 15 Mannschaften am Start, von denen 13 Mannschaften am Spielbetrieb teilnehmen.
Allerdings hat es die Stadt - anders als vor Jahrzehnten beim Stadion - beim Bau des Kunstrasenplatzes versäumt, auch für die notwendigen Umkleiden, Duschen und Toiletten zu sorgen. An dieser Stelle will die CDU-Fraktion mit folgendem Antrag das Problem lösen:
Die Stadtverordnetenversammlung befürwortet den Bau eines Funktionsgebäudes für den Betrieb des städtischen Kunstrasenplatzes in Altwildungen. Der Magistrat wird beauftragt, schnellstmöglich ein Finanzierungskonzept für die Errichtung eines Funktionsgebäudes ausgestattet mit Umkleiden, Duschen, Toiletten, Büro, Schulungs- und Lagerraum für die Nutzer des Kunstrasenplatzes in Altwildungen unter Berücksichtigung ggf. zur Verfügung stehender Fördermittel zu erarbeiten. Ferner ist ein Konzept für den Betrieb des Gebäudes zu erarbeiten. Das Finanzierungs- und Betriebskonzept ist der Stadtverordnetenversammlung spätestens in der Septembersitzung 2022 vorzulegen, um dann über die Umsetzung des Vorhabens zu entscheiden
Begründung:
Die Stadt Bad Wildungen ist u.a. Eigentümerin des im Jahre 2017 in Altwildungen gebauten Kunstrasenplatzes.
Die Stadt hat für die Betreuung und den Betrieb des Kunstrasenplatzes eine Kooperation mit dem TV Friedrichstein e.V. abgeschlossen, der in unmittelbarer Nachbarschaft einen Sportplatz und ein eigenes Sportheim unterhält. Der Kunstrasenplatz steht der ganzen Stadt zur Verfügung und wird von den Vereinen mehrerer Stadtteile genutzt.
Der Kunstrasenplatz erfreut sich großer Beliebtheit und wird das ganze Jahr über stark frequentiert. Allein die Fußballabteilung der SG Bad Wildungen / Friedrichstein ist in der Saison 2021 / 2022 mit 15 Mannschaften am Start, von denen 13 Mannschaften am Spielbetrieb teilnehmen. Hinzukommen 4 Seniorenmannschaften des SV Braunau, TSV Odershausen, der SG Mandern/Ungedanken und der SG Wellen/Wega. Insbesondere bei der Nichtbespielbarkeit der Naturrasenplätze im Winterbetrieb erfreut sich der Kunstrasenplatz einer hohen Frequenz. In Kombination mit dem benachbarten Naturrasenplatz sind ein paralleler Trainings- und Spielbetrieb möglich, so dass die Plätze in Altwildungen von rd. 350 Spielerinnen und Spieler genutzt werden und der Kunstrasenplatz damit der ganzen Stadt mit ihren Stadtteilen zugutekommt. Die Funktion des alten, schwer bespielbaren „Ausweichplatzes“ aus dem Jahre 1995 hat sich durch den an gleicher Stelle errichteten Kunstrasenplatz völlig gewandelt. Die ganzjährig mögliche Bespielbarkeit eines Kunstrasenplatzes macht diese hohe Frequentierung möglich, so dass von einem „Ausweichen“ keine Rede mehr sein kann.
Allerdings hat es die Stadt - anders als vor Jahrzehnten beim Stadion - beim Bau des Kunstrasenplatzes versäumt, auch für die notwendigen Umkleiden, Duschen und Toiletten zu sorgen.
Sämtliche Nutzer des städtischen Kunstrasenplatzes greifen auf die Duschen, Toiletten und Umkleiden des benachbarten Sportheims des TV Friedrichstein e.V. zu, die aber für eine solch große Frequenz nicht ausgelegt sind. Bei gleichzeitigem Betrieb auf dem benachbarten Sportplatz und auf dem Kunstrasenplatz reichen die vorhandenen Umkleiden des Vereins nicht aus, so dass sich die Kinder und Jugendlichen außerhalb der Umkleidekabinen umziehen müssen und mangels Ablagemöglichkeit in Spinden ihre persönlichen Sachen bzw. Kleidung am Spielfeldrand deponieren, und zwar auch bei schlechtem Wetter. Für beide Sportplätze stehen nur fern des Kunstrasenplatzes eine Außentoilette und die Toiletten in der Vereinsgastronomie zur Verfügung, die an Ruhetagen des Lokals geschlossen ist. Es steht kein Raum für die Nutzer des Kunstrasenplatzes zur Verfügung, um Taktikschulungen und Spielerbesprechungen durchzuführen, erst recht nicht mit den Anforderungen an digitale Technik. Es gibt ferner keinen ausreichenden Lagerraum für Trainingsutensilien, Bälle oder Trikots.
Die CDU ist der Auffassung, dass die sportliche Förderung sämtlicher Altersgruppen unserer Stadt in jeder Weise zu unterstützen ist! Der bereits sehr gut angenommene Kunstrasenplatz in Altwildungen kommt der gesamten Stadt zugute und sollte daher um ein Funktionsgebäude ergänzt werden mit Umkleiden, Duschen, Toiletten, Büro, Besprechungs- und Lagerräumen für die Sportutensilien. Der Vorstand des TV Friedrichstein e.V. hat gegenüber der CDU-Fraktion seine grundsätzliche Bereitschaft zum Betrieb des Gebäudes bekundet, so dass diesbezüglich eine für die Stadt Bad Wildungen kostengünstige Lösung für den Betrieb gefunden werden könnte. Der Magistrat sollte nun schnellstmöglich in Gesprächen mit den Verantwortlichen des TV Friedrichstein e.V. eine mögliche Kooperation für den Bau und anschließenden Betrieb des Gebäudes prüfen.