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Kreistag besucht Bad Wildunger Schulbaustellen

Die jährliche Bereisung ausgewählter Schulbaustellen führte die Mitglieder aus Schul- und Finanzausschuss des Kreistages in diesem Jahr nach Bad Wildungen und anschließend ins Edertal. Die Bereisung startete an der Helenentalschule, bei der ein hoher Kran zeigt, dass die Arbeiten bereits in vollem Gange sind. Bereits zum Schuljahresende waren Schulgemeinde und Verwaltung mitsamt der Einrichtung ausgezogen und hatten die Schule leergeräumt. Schulleiterin Frau Reim berichtete, dass das 1. Schuljahr jetzt am Fuchsrain beschult wird, während die höheren Klassen in der IGS Edertal für das Schuljahr 21/22 beschult werden. 1. Kreisbeigeordneter Karl-Friedrich Frese, Claudia Frede und Bauingenier Wilke erläuterten die Details der Komplettsanierung, die innerhalb eines Jahres abgeschlossen sein soll. Zudem wird die Schule um weitere Räume erweitert, damit die Ganztagsbetreuung künftig entsprechende Räumlichkeiten zur Verfügung hat. 

"Das 300-Seelendorf Waldeck entstand im Mittelalter mit Stadtmauerring und drei Stadttoren," erklärt Philipp Hankel, Vorsitzender der CDU Waldeck. Er führt die Gruppe munter zum Parkplatz am Bürgerhaus. Schaut man über die dort angrenzende Mauer erstaunt die Aussicht über das Panorama des Edersees mit Blick auf das Schloss Waldeck und die alte Seilbahn. Dem Bürgerhaus gegenüber führt die Gasse "Im Kump", vorbei an alten Fachwerghäusern, über einen historischen Friedhof, vorbei an zauberhaften, leicht am Hang gelegenen Kleingärten zum Ostring der Stadt. Nun staunt der Betrachter: hier gibt es einen weiten Ausblick bis zur Kugelsburg nach Volkmarsen. Der Weg führt weiter zum erhaltenen Stadtmauerrest "Am Elstergerg". Hier treffen sich die Bürger mit Blick auf das Schloss gern zum feiern.
Die Siedlung Waldeck  findet übrigens die erste schriftliche Erwähnung in einer Urkunde des Klosters Netze 1232. Größe und auch wirtschaftliche Bedeutung von Waldeck änderten sich schlagartig mit dem Bau des Edertalspeere. Heute.....
Die Frauen kehren nach diesem .......Stadtspaziergang unter Einhaltung der Coronaregeln zur Stärkung ins Restaurant Roggenland ein. Für viele der Beteiligten gab es heute viel Neues zu sehen in diesem alten romantischen Ort.

Anschließend folgte die Großbaustelle der 3-Felder Sporthalle an der Enseschule. Mit 6,3 Mio. Euro Sanierungskosten wird die Ensehalle  innerhalb eines Schuljahres komplett saniert. Besonderes Augenmerk haben die Leimbinder, die das Dach der Halle tragen. Nachdem die Halle komplett leergeräumt und auch der Hallenboden entfernt wurde, wird deshalb demnächst ein Gerüst bis zur Hallendecke aufgebaut. Neben zahlreichen erneuerungsmaßnahmen wird auch die Zuschauertribüne ersetzt und die Spielleitungskabine erneuert, damit auch die Vipers bald wieder einziehen können. Zudem wird der Brandschutz verbessert und die Halle energetisch saniert. 

Einen weiteren Blick richteten die Kreistagsabgeordneten, die auch vom Landrat Dr. Kubat begleitet wurden in die Enseschule, die neben der Haupt- und Realschule auch das Beratungs- und Förderzentrum der Matthias Bauer Schule beherbergt. Zudem setzt sich die CDU Kreistagsfraktion dafür ein, dass der Neubau der dringend sanierungsbedüftigen Hans-Viessmann-Schule  im Gelände oberhalb der Schule erfolgen könnte. Dann könnten HR- und Berufsschule gerade in der Berufsorientierung viel enger zusammenarbeiten und die Schüler der Beruflichen Schule hätten künftig auch eine Sporthalle in direkter Nähe zur Verfügung. Die Schule ist bereits komplett mit Accesspoints in den Klassen ausgestattet, auch die Verkabelung und die Ausstattung mit Geräten wie Beamern steht kurz vor dem Abschluss, damit Schule baldmöglichst ohne Probleme digital arbeiten kann. 

Im Edertal erwartete Schulleiter Wiegand die Besucher in der IGS, dort werden die Schuljahre 2-4 in einem abgeschlossenen Bereich in 6 Klassen unterrichtet und finden dort gute Unterrichtsbedingungen vor. Während die Sanierung der IGS bis auf die sehr praktikabel neu ausgestattete Schulküche noch aussteht, ist die Sanierung der Grundschule Edertal weitgehend abgeschlossen. In hellen Räumen werden dort die Grundschüler unterrichtet. Die Schule verfügt jetzt über großzügige Betreuungsräume sowie eine neue Schulkantine, die auch als Mehrzweckraum für Schulveranstaltungen genutzt werden kann, erläuterte Schulleiterin Dörte Grell. Besondere Aufmerksamkeit verdienten auch die Toilettenräume, wo das Nationalparkmaskottchen, der Boggel die Besucher erwartet. Schließlich ist die Schule auch eine Nationalparkschule.