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CDU äußert sich zum Einzelhandel in Bad Wildungen

 

Planung Brunnenallee 1 jetzt beenden. Stadt soll Parkplatz aufwerten.

Denkverbote zur Ansiedlung von Herkules Markt in der Itzel aufgeben.

 

Der Fraktionsvorsitzende der CDU-Stadtverordnetenfraktion Marc Vaupel äußert sich zum Grundstück Brunnenallee 1 und der Einzelhandelsentwicklung in der Itzel. Nachdem die Initiative des Parlamentes über ein alternatives Nutzungskonzept nicht zu einem Ergebnis geführt hat, will die CDU Bad Wildungen einen Punkt machen. "Es ist schädlich für den Einzelhandel, wenn jetzt nicht Klarheit geschaffen wird."

Die CDU Bad Wildungen spricht sich dafür aus, die Planungen im Bereich des Geländes „Brunnenallee 1“ zur Ansiedelung eines Lebensmittelmarktes zu beenden. Der Parkplatz soll erhalten und aufgewertet werden. Die künftige Einzelhandelsentwicklung ist grundsätzlich neu und unvoreingenommen ohne jegliche Denkverbote zu diskutieren; hierzu kann ausdrücklich auch ein Umzug von Herkules an die Itzel gehören.

 

Auf Initiative der CDU-Fraktion hat die Stadtverordnetenversammlung am 2.3.2020 beschlossen, Planungen im Bereich des Geländes Brunnenallee 1 zu beenden, wenn hierzu nicht bis zum Ende des Jahres 2020 ein umsetzungsfähiges Konzept vorgelegt werden kann. Eine solches Konzept ist weiterhin nicht in Sicht. Dementsprechend spricht sich die CDU Bad Wildungen in konsequenter Umsetzung dieses Beschlusses dafür aus, weitere Planungen zur Ansiedelung eines Lebensmittelmarktes dort aufzugeben.

Die CDU Bad Wildungen ruft alle in der Kommunalpolitik Aktiven dazu auf, die künftige Einzelhandelspolitik unserer Stadt unvoreingenommen und objektiv neu zu diskutieren und zu bewerten. Die CDU reicht daher allen in der Stadtverordnetenversammlung vertretenen Parteien und Personen die Hand mit folgendem Angebot:

 

Die CDU möchte die Bebauung des Areals „Brunnenallee 1“ nicht weiterverfolgen und plädiert zum jetzigen Zeitpunkt dafür, die dortige Initiative zu beenden.

 

Der Parkplatz „Brunnenallee 1“ soll erhalten bleiben.

 

Die CDU bittet den Magistrat, sich intensiv um Fördergelder für die Aufwertung des Parkplatzes und den Bau einer neuen attraktiven und behindertenfreundlichen Toilette zu bemühen. Zielführend dürfte es sein, eine etwaige neue Toilette nicht wieder mitten auf den Parkplatz zu bauen, sondern eher im Bereich des Hauses Brunnenallee 1 anzusiedeln, damit diese auch von der Brunnenstraße/Brunnenallee wahrgenommen und von den dortigen Passanten genutzt wird. Auch eine Kontrolle durch   die    Mitarbeiter    im     Hause    Brunnenallee  1  ist   dann  besser   möglich.

 

 Insbesondere kann der Parkplatz auch bei Veranstaltungen u.a. besser genutzt werden, wenn kein Gebäude in der Mitte darauf steht.

 

 Denkverbote sollte es nicht mehr geben. Zu einer neuen Einzelhandelspolitik unserer Stadt kann auch ein Umzug von Herkules an die Itzel gehören!

 

Nach Auffassung der CDU Bad Wildungen sollte sich die Stadtverordnetenversammlung bei ihrer künftigen Arbeit für eine gedeihliche Einzelhandelsentwicklung vorrangig auf die Setzung guter Rahmenbedingungen konzentrieren, welche Bad Wildungen für die Ansiedelung neuer Unternehmen und die Erweiterung bestehender Betriebe interessant machen.

 

Die Festlegung auf selbst kreierte Projekte ohne die spezielle Kenntnis der Einzelhandelswirtschaft birgt die Gefahr, nicht umsetzbare Projekte über längere Zeit ohne Aussicht auf Erfolg zu betreiben. Der Anstoß konkreter Projekte im Einzelhandelssegment und deren Umsetzung sollte hingegen Initiativen privater Investoren sowie den Handelsunternehmen selbst vorbehalten bleiben. Aufgabe der Stadtverordnetenversammlung ist es anschließend, solche von privater Seite vorgestellten Initiativen für die weitere Stadtentwicklung zu bewerten und deren Umsetzung unterstützend zu begleiten. Die Stadt sollte sich hingegen nicht mehr selbst zum Projektentwickler aufschwingen im Einzelhandelsbereich.

 

Die Einzelhandelspolitik muss auch vor dem Hintergrund der Konkurrenz mit dem Online-Geschäft, das durch die Covid-19 Pandemie noch mal einen Schub bekommen hat, beleuchtet werden.