Bad Wildungen, 23.7.2018
Die CDU Bad Wildungen stellt einen Antrag zur Ärztlichen Versorgung
Nach dem Gespräch von Landtagsabgeordneter Claudia Ravensburg und Marc Vaupel sowie weiteren CDU Mitgliedern der Stadtverordnetenfraktion mit einer Kommission des örtlichen Ärztevereins unter Leitung von Dr. Bauer wird die CDU die Bitte der Ärzte aufnehmen und die Ist-Situation der ärztlichen Versorgung in Bad Wildungen in den Fokus nehmen und zu klären, wo es in der Zukunft Probleme bei der Nachfolge geben wird. Unser Ziel ist es, möglichst frühzeitig zu erkennen, wo es Lücken geben könnte und wo auch für die Stadtinteressen Handlungsbedarfe bestehen, betonen Vaupel und Ravensburg. Gerade für eine Gesundheitsstadt wie Bad Wildungen ist eine gute ärztliche Versorgung mit Allgemeinärzten und Fachärzten unerlässlich.
Hier folgt der Antrag für die kommende Stadtverordnetensitzung:
Der Magistrat der Stadt Bad Wildungen wird beauftragt, zur Sicherung der ärztlichen Versorgung in Bad Wildungen mit den örtlich ansässigen Ärztinnen und Ärzten sowie mit dem Ärzteverein Kontakt aufzunehmen und folgende Fragen zu klären:
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Wie viele niedergelassene Ärztinnen und Ärzte mit kassenärztlicher Zulassung gibt es im Stadtgebiet von Bad Wildungen?
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In welchem Alter befinden sich die nach Ziff. 1) ermittelten Ärztinnen und Ärzte?
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Planen die nach Ziff. 1) ermittelten Ärztinnen und Ärzte aufgrund von Alters oder sonstigen Gründen in den nächsten 5 Jahren ihre Tätigkeit einzustellen und ihre Praxen abzugeben?
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Ist die Nachfolge in den Arztpraxen gesichert und die Erhaltung der Kassen-arztsitze in Bad Wildungen gewährleistet.
Die Ergebnisse der Gespräche sind vom Magistrat zur Oktobersitzung vorzulegen.
Begründung:
Die ärztliche Versorgung ist für die Bürger und auch für die Touristen unserer Stadt, die als Gesundheitszentrum für sich wirbt, von existenzieller Bedeutung. In den anderen Gemeinde in der Umgebung ist es teilweise schon nicht mehr oder nur mit Schwierigkeiten gelungen, die Nachfolge in Arztpraxen sicherzustellen. In Fällen, in denen keine Nachfolge dargestellt werden kann, kann die Schließung von Arztpraxen auch die Schließung von Apotheken und anderer Einrichtungen und Geschäften nach sich ziehen aufgrund fehlender Frequenz bzw. Nachfrage.
Die Stadt Bad Wildungen sollte deshalb im Rahmen der Daseinsvorsorge frühzeitig ermitteln, ob der Fortbestand der örtlichen Praxen gesichert ist. Die Ergebnisse sollen dann in den städtischen Gremien dahingehend beraten werden, inwieweit ein Tätigwerden der Stadt zur Erhaltung der ärztlichen Versorgung notwendig und geboten ist.