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Defibrillatoren auch in Bad Wildungen leichter auffindbar machen

 

Defibrillatoren in Landkreis sollen leichter auffindbar werden

 

 

 

Wir haben viele Defibrillatoren im Landkreis, aber im Ernstfall müssen sie leicht auffindbar sein, begründet Claudia Ravensburg MdL  den Antrag von CDU und SPD in der kommenden Kreistagssitzung. In ihrem Antrag wollen CDU und SPD die Bekanntheit der Defibrillatorstandorte und ihre Auffindbarkeit deutlich verbessern.

 

120.000 Menschen sterben jährlich am plötzlichen Herztod. Sofortige Hilfe kann lebensrettend sein. Defibrillatoren, sogenannte AEDs,  sind auch für Laien einfach anwendbar. Sie ersetzen nicht den sofortigen Beginn der Beatmung, aber Defibrillatoren können die Überlebenschancen verbessern, weil sie sicher und einfach arbeiten.

 

Inzwischen gibt es an vielen Stellen im Landkreis Defibrillatoren, wie z.B. den beiden Kreishäusern, ebenso wie in vielen Sporthallen  und in vielen Unternehmen. Durch ein bundesweit einheitliches grünes Symbol sind sie gekennzeichnet. Eine gute Beschilderung ist unbedingt notwendig, um die leichte Auffindbarkeit zu gewährleisten. 

 

Doch wie findet man im Ernstfall den nächsten Standort. Hier soll gemeinsam mit den Hilfsorganisationen im Kreis eine Kartierung der Standorte erfolgen.

 

Der Kreisausschuss wird gebeten, federführend  mit dem Rettungswesen im Kreis, die Erfassung der Standorte vorzunehmen und zu veröffentlichen. Durch die Kartierung lässt sich auch leichter feststellen, wo noch Defibrillatoren fehlen. 

 

CDU Fraktionsvorsitzender Timo Hartmann ergänzt: Gemeinsam mit den Hilfsorganisationen soll ein Konzept über die bessere Bekanntmachung des Umgangs mit dem Defibrillator erstellt werden. In Einführungskursen kann der Umgang leicht erlernt werden. Viele Leute haben Angst im Ernstfall etwas falsch zu machen. Hier gilt es Ängste abzubauen, denn die Anwendung ist einfach und wird durch eine Sprachunterstützung begleitet. 

 

Schließlich sollte auch die Teilnahme beim Projekt Defi-App geprüft werden. Das Bayrische Rote Kreuz hat eine bundesweite App aufgebaut, in der alle Standorte erfasst werden können. Im Ernstfall kann man über die App einen Notruf absetzen und wird über den nächsten Standort informiert. Einige Standorte im Kreis sind bereits in der App registriert. Die flächendeckende Erfassung der Standorte würde die Qualität der App aber deutlich verbessern.